Das Urteil des Paris

Gipsformerei, Staatliche Museen zu Berlin
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Oberfläche:

  • R-04830
Das Relief zeigt eine seit dem Mittelalter verbreitete Variante des Paris-Urteils. Paris ist... mehr
Objektinformationen „Das Urteil des Paris“
Das Relief zeigt eine seit dem Mittelalter verbreitete Variante des Paris-Urteils. Paris ist darin nicht der trojanische Königssohn, der den Schönheitswettbewerb zwischen den Göttinnen Hera, Athena und Aphrodite zugunsten letzterer entschied, sondern ein vornehmer Ritter, dem in einer Traumvision Merkur mit den drei Göttinnen erscheint. Die als Traum dargestellte Begegnung erlaubte es, eine neue, nach moralischen Gesichtspunkten zu treffende Entscheidung zu fällen. So wählte der Ritter nicht die verführerische Aphrodite, sondern die von Merkur zugeführte Hera, die nach der zeitgenössischen Mode die für verheiratete Frauen übliche Haube trägt. Der Ritter auf dem Relief weist die Gesichtszüge des Pfalzgrafen Ottheinrich auf, während Hera die Züge von Ottheinrichs Frau Susanna trägt, deren Vermählung 1529 stattfand

Replik

Material: Gipsabguss
Sammlungsgebiet: Kleinplastik Deutschland, Frankreich
Objektart: Relief
Maße: Höhe x Breite: 22 x 20 cm
Formerwerb: 1896

Original

Material: Solnhofen
Künstler: Hering, Thomas
Epoche: ca. 1529
Standort: Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Inventar-Nr.: 1959

Hinweise zu den Angaben

Historische Form

Die Gipsstückform ist die traditionelle Abformtechnik des 19. Jahrhunderts. Dieses handwerkliche Wissen wird in der Gipsformerei gepflegt und weitergegeben. Sie bewahrt tausende, teils fast 200 Jahre alte Gipsstückformen auf und verwendet sie für die entsprechenden Abgüsse.

Größen

Die Größenangaben beziehen sich in der Regel auf das Kunstwerk ohne Sockel. Bitte fordern Sie zum Abgleich bei Ihrer Anfrage explizit eine Nachmessung an.

Abbildungen

Für einige Objekte können nur Abbildungen des jeweiligen Original-Kunstwerkes gezeigt werden. Bitte beachten Sie, dass diese teilweise vom Erhaltungszustand der Repliken abweichen können. Viele Abformungen sind besser erhalten als die Originale.

Bemalung

Die Bezeichnung „weiß“ bezieht sich auf Gips mit einer weißen Pigmentschicht. Bemalte Repliken bilden das Material und die Farbigkeit des Originals ab. Unsere Maler bemühen sich, ein Höchstmaß an Übereinstimmung mit den Kunstwerken zu gewährleisten. Leichte Unterschiede zu den fotografischen Abbildungen sind nicht zu vermeiden. Inzwischen eingetretene farbliche und formbezogene Veränderungen an den Originalen (etwa durch Restaurierung oder Ergänzung) können nicht immer berücksichtigt werden.

Material

Die Gipsabgüsse sind nicht zur Aufstellung im Außenbereich oder in Räumen mit erhöhter Luftfeuchtigkeit geeignet. Als Alternative für den Außenbereich empfehlen wir Ihnen das bedingt wetterfeste Material „Polymergips“, über das wir Sie gerne beraten können.

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