Becher aus Troja
Objektinformationen "Becher aus Troja"
Mehr als 8.000 Einzelstücke umfasst der berühmte „Goldschatz des Priamos“. Sein Entdecker Heinrich Schliemann gab ihm diesen Namen – nicht wissend, dass der Schatz etwa 1.000 Jahre älter ist als Homers Troja, also etwa aus dem Jahr 2300 v. Chr. stammt. Von 1882 bis 1939 gehörten die goldenen Becher und Schalen, Diademe und Ohrgehänge zu den viel bestaunten Höhepunkten im Berliner Museum für Vor- und Frühgeschichte. Zu ihrem Schutz wurden sie ab 1941 im Zoobunker aufbewahrt, wo die „Trophäenkommission“ der Roten Armee sie an sich nahm. Sie brachte den Schatz im Juni 1945 nach Moskau – als Kompensation für deutschen Kunstvandalismus auf dem Gebiet der Sowjetunion. Noch heute kann man sich jedoch im Neuen Museum in Berlin ein originalgetreues Bild von dem Schatz machen, da die Stücke 1938 abgeformt worden waren. Eine Auswahl besonders schöner Stücke (R-00888, R-00889, R-00891) ist als Abguss in der Gipsformerei erhältlich.
Replik
Artikelnummer: | R-00889 |
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Form: | Historische Form |
Sammlungsgebiet: | Vor- und Frühgeschichte |
Material Replik: | Gipsabguss |
Maße: | Höhe x Breite: 8 x 8 cm |
Objektart: | Gefäß |
Zugang: | 1938 |
Original
Datierung: | Troja II, ca. 2600-2200 v. Chr. |
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Herkunft: | Trojanisch |
Inventar-Nr.: | SCH 5865, VII a 671 u. 676 |
Material Original: | Gold |
Standort: | Museum für Vor- und Frühgeschichte der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz |