Engerer Bursenreliquiar

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Oberfläche
Artikelnummer: R-04448
Objektinformationen "Engerer Bursenreliquiar"
Als Burse wird ein frühmittelalterlicher Reliquienbehälter bezeichnet, der in seiner Form an eine Tasche erinnert. Der Legende nach soll es sich bei der prächtigen „Engerer Burse“ um ein Taufgeschenk Karls des Großen für den bekehrten Sachsenherzog Widukind gehandelt haben. Auch wenn dies nicht nachweisbar ist, so ist das reich verzierte Reliquiar in jedem Fall ein herausragendes Werk der Schatzkunst. Über einen hölzernen Kern wurden Gold- und vergoldete Silberbleche gelegt, die mit wiederverwendeten Gemmen, Edelsteinen, Perlen und Zellenschmelzeinlagen geschmückt sind. Die Rückseite ist mit sechs Figuren dekoriert. Aus Sicherheitsgründen befindet sich die Burse seit 1885 nicht mehr in Johanniskirche in Herford, sondern im Berliner Kunstgewerbemuseum.

Replik

Artikelnummer: R-04448
Form: Historische Form
Sammlungsgebiet: Kleinplastik Deutschland, Frankreich
Material Replik: Gipsabguss
Maße: Höhe x Breite: 16 x 14 cm
Objektart: Gebrauchsgegenstand
Zugang: 1958

Original

Datierung: Ende 8. Jh.
Herkunft: Karolingisch
Inventar-Nr.: 1888, 632
Künstler: Unbekannter Künstler
Material Original: Gold
Standort: Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz