Gefäß mit Steigbügelausguss
Objektinformationen "Gefäß mit Steigbügelausguss"
Das Gefäß besitzt einen doppelten Ausguss und zugleich Griff. In seiner Form erinnert er an einen Steigbügel. Keramiken mit dieser unverwechselbaren Form dienten im Reich der Chimú als Grabbeigabe. Sie waren eine bevölkerungsreiche Hochkultur im Norden des heutigen Peru, die im 15. Jahrhundert von den Inkas unterworfen wurden. Ihre Keramik zeichnet sich durch relative Schmucklosigkeit und das Fehlen figürlicher Darstellungen aus. Zur Perfektion entwickelten die Chimú den sogenannten Reduktionsbrand, bei dem der Ofen gegen Ende des Brennvorgangs hermetisch abgedichtet wird, um mit Hilfe des Rauchs eine schwarz-glänzende Patina zu erzeugen. Das Gefäß befindet sich im Berliner Ethnologischen Museum.
Replik
Artikelnummer: | R-03781 |
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Form: | Historische Form |
Sammlungsgebiet: | Amerika |
Material Replik: | Gipsabguss |
Maße: | : |
Objektart: | Gefäß |
Zugang: | ca. 1200 - 1470 |
Original
Datierung: | ca. 1200 - 1470 |
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Herkunft: | Altamerika, Chimu-Stil (?) |
Inventar-Nr.: | (?) |
Material Original: | Ton |
Standort: | Abguss: Ethnologisches Museum der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz (?) |